Ein Punkt nach schwerem Spiel

„Das war ein von beiden Seiten intensiv geführtes Spiel. Die Mannschaften schenkten sich nichts. Das Remis geht aufgrund der gezeigten Leistungen in meinen Augen auch voll in Ordnung! Die Mannschaft vom Dorf (Anmerkung der Redaktion: so bezeichnete der Gastgeber die Sulinger in ihrem Vorbericht), können mit dem Punktgewinn aus der „Großstadt“ Woltmershausen sehr zufrieden sein und gut leben!“, so Sulingens Trainerin Cordula Seefeld, die ihren beruflich bedingt fehlenden Mann, an der Seitenlinie vertrat.

Sulingen (laut Wikipedia 110,69 km2 Fläche und 12.681 Einwohner) kam, wie so oft in dieser Saison, sehr gut ins Spiel. Woltmershausen (laut Wikipedia 5,386 km2 Fläche und 13.878 Einwohner) sah sich genötigt beim Stand von 0:3 in der 4. Minute sehr früh ihr Timeout zu nehmen. Dieses zeigte auch Wirkung. Ab da war es für beide Mannschaften stets ein enges Spiel mit vielen Aufs und Abs.
Durch die 60-minütige Manndeckung gegen Marie Zimmermann kam es immer wieder zu großen Lücken in des Gegners Abwehr. Diese wusste unter anderem die sehr stark aufspielende Anna Lena Gräb (8) und eine im 1:1 starke Ines Mohrmann (5) zu nutzen.
„Es war toll, mit anzusehen, wie wir nach der Halbzeit aus der Kabine gekommen sind. Die Ansprache hat gesessen! Endlich haben wir uns mit dem beschäftigt, wofür wir auch nach Woltmershausen gefahren sind. Von da an haben wir den Kampf eigentlich erst angenommen!“, so eine noch leicht angesäuerte Trainerin der Sulinger Damen.

In der Tat waren die Sulis in Halbzeit 1 mit allem anderen beschäftigt – nur nicht mit Handball. Gegner, Schiedsrichter, Zuschauer….. alles wurde diskutiert und kommentiert. Die Konzentration aufs Wesentliche fehlte gänzlich.
Die etwas andere Ansprache beim Halbzeittee zeigte Wirkung. Endlich wurde gemeinsam gefightet. Der wieder stark in der Abwehr arbeitende Innenblock um Lara Kummer und Samira Müller wusste nun zu gefallen. Sabrina Leymann (4) und Beatrice Kister (1) setzten gerade im zweiten Durchgang immer wieder Nadelstiche mit schnell vorgetragenen Tempos, welche sicher im gegnerischen Tor untergebracht worden sind.

Aufstellung: Jürgens (1 von 7) – Wall, Brümmer 1, Hammermeister, Kister 1, Mohrmann 5, Kummer, Knieling 3/3, Zimmermann 2, Müller 1, Gräb 8, Koop, Leymann 4

Spielfilm: TS Woltmershausen – TuS Sulingen 25:25 (11:12)
0:3, 5:5, 6:9, 11:12 – 15:14, 18:20, 23:22, 25:25
Stimmen zum Spiel:
Axel Hellmig, Trainer TS Woltmershausen:
Sulingen war gleich super im Spiel und führte nach 3 min schnell mit 3:0. Das nahm ich zum Anlass, gleich ein Timeout zu nehmen. Danach waren meine Damen besser im Spiel und konnte ausgleichen. Es entwickelte sich ein intensives Spiel auf Augenhöhe. Sulingen konnte mit einer 1-Tore-Führung in die Halbzeit gehen. In Halbzeit 2 ging das Spiel hin und her. Keine Mannschaft konnte sich mit mehr als 2 Toren absetzen. Unterm Strich kann man sagen, dass das Unentschieden in Ordnung geht.

Axel Seefeld:
In Woltmershausen werden noch andere Mannschaften Punkte lassen. Es ist sehr unangenehm, dort zu spielen. Das machen die Woltmershausener wirklich gut. Wir wussten vorher, dass es eine enge Kiste werden würde und können mit dem Erreichten gut leben!

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