Das ging an die Substanz: Handball-Landesliga-Spitzenreiter TuS Sulingen gewann am Sonnabend vor 150 Zuschauern beim VfL Horneburg mit 27:25 (15:17), musste dabei einiges einstecken. „Das ging über die Schmerzgrenze hinaus. Letztendlich war es ein Sieg des Willens“, unterstrich Sulingens Trainer Hartmut Engelke. Zum Matchwinner avancierte der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Torhüter Daniel Kramer, der neben zwei Siebenmetern von Yannik Löhden (8/3) weitere Bälle parierte. „Er hat uns den Sieg geholt – das freut mich“, lobte Engelke den 21-jährigen Keeper.
In einer mit vielen Fouls geprägten Partie sprachen die Schiedsrichter gleich drei Rote Karten aus. Zunächst traf es Sulingens Jonas Langnau, der zwar zuerst gefoult und getreten wurde, dann allerdings einen Horneburger umstieß (30.). Sulingens Jan Scharf (50.) kassierte genauso die Rote Karte nach der dritten Zeitstrafe wie VfL-Akteur Daniel Usadel (43.).
Die Gäste führten nach einem Tor von Jan Mohrmann (9/3) mit 8:5 (11.). Anschließend wurde der 32-Jährige kurz gedeckt. Die Gastgeber holten auf, schafften beim 10:10 (17.) durch Yannik Löhden den Ausgleich und befanden sich beim 13:10 (23.) auf der Siegerstraße. „Wir haben schlecht geworfen“, monierte Engelke. Kurz vor der Pause verkürzte Mohrmann zum 15:17 (28.). Nach dem Wechsel steigerten sich die Sulestädter, spielten diszipliniert. Benjamin Demel egalisierte zum 20:20 (41.). Mohrmann (Siebenmeter verwandelt), Jan Scharf und Julian Wilkens legten zum 23:20 (46.) nach. Dank Kramers Paraden gaben die Sulinger die Führung (25:23/55.) bis zum Schluss nicht mehr her.
Quelle: Kreiszeitung