„Wir müssen realistisch sein“

Große Ernüchterung bei den Handballerinnen des TuS Sulingen: Am Sonnabend unterlag die Mannschaft von Trainer Frank Kessler vor heimischem Publikum mit 14:23 (7:12) gegen die Drittligareserve des VfL Stade und rangiert nach der zwölften Saisonniederlage unverändert auf dem letzten Platz in der Landesliga Bremen. Beim TuS-Team machte sich vor allem das Fehlen der beiden erkrankten Marie Zimmermann und Ines Mohrmann bemerkbar, denn ohne die Leistungsträgerinnen fehlte jegliche Torgefahr aus dem Rückraum.
„Die Enttäuschung ist jetzt natürlich riesig. Wir müssen realistisch sein, denn der Klassenerhalt wird nun eine ganz schwere Aufgabe. Es ist zwar rechnerisch nach wie vor möglich, aber heute haben wir kein Landesliganiveau gezeigt“, ärgerte sich Trainer Kessler über den nächsten Rückschlag im Abstiegskampf und fügte mit Blick auf seinen dezimierten Kader hinzu: „Wir sind heute mit einer Rumpftruppe angetreten, sodass einige Außenspielerinnen auch im Rückraum spielen mussten. Die Verbliebenen haben ihre Sache noch ordentlich gemacht.“
Die Gastgeberinnen erwischten einen schwachen Start in die Partie und lagen nach fünf gespielten Minuten bereits mit 1:4 in Rückstand. Anschließend fingen sich die Sulingerinnen und gingen in der 14. Minute nach einem verwandelten Siebenmeter von Anna Lena Gräb (5/5) sogar mit 6:5 in Front, doch bis zur Pause erarbeiteten sich die Gäste wieder einen Fünf-Tore-Vorsprung (12:7). Nach dem Seitenwechsel fehlte der Heimmannschaft nach wie vor die Durchschlagskraft in der Offensive, sodass eine Aufholjagd ausblieb und die Zweitvertretung aus Stade einen ungefährdeten Sieg einfuhr.

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