Ingolf Semper war restlos bedient. Da hatte sich seine Mannschaft gerade
nach starken Leistungen mit zwei Siegen ein komfortables Polster verschafft,
da erlitt sie beim Versuch nachzulegen mächtig Schiffbruch.
Mit 25:28 (12:9) verloren die Landesliga- Handballer des TuS Sulingen am Samstag ihr Auswärtsspiel bei ATS Bexhövede und enttäuschten dabei auf der ganzen Linie. „Wir hatten keine mannschaftliche Geschlossenheit, haben vorn und hinten viel zu fehlerhaft gespielt“, monierte der TuS-Trainer.
Dass die Sulinger zur Pause dennoch mit 12:9 führten, war nicht der eigenen Stärke zu verdanken, sondern der Tatsache geschuldet, „dass der Gegner auch nicht gut war“, so Semper. So deutete bis zum 15:11 (35.) für die Gäste alles auf einen Arbeitssieg hin. Doch weit gefehlt. Plötzlich lief bei Sulingen überhaupt nichts mehr zusammen. Im Angriff wurden die Bälle weggeworfen, in der Abwehr nicht mehr im Verbund zugepackt. Bexhövede witterte Morgenluft, zumal die Gastgeber jetzt auch richtig bissig waren und kämpften. „Davon haben wir uns den Schneid abkaufen lassen“, urteilte der 45-Jährige: „Wir haben den Gegner aufgebaut.“ So glich Bexhövede in der 43. Minute beim 18:18 erstmals aus und nutzte fortan die Sulinger Fehler, um mit 23:21 (52.) in Führung zu gehen. Die TuS-Niederlage
war besiegelt.
Quelle: Kreiszeitung