TuS Sulingen bekommt zum „Hüttenzauber“ die Hütte voll

Jan_ScharfViel vorgenommen, dann aber doch enttäuscht: Die Landesliga-Handballer des TuS Sulingen unterlagen am Sonnabend vor 200 Zuschauern gegen den Tabellendritten TSV Daverden mit 30:36 (14:15).

Sulingens Trainer Ingolf Semper war nach dem Abpfiff total bedient: „Wir haben viele Geschenke verteilt, sind nicht als Mannschaft aufgetreten. Jeder hat nur für sich gekämpft.“ Lediglich Kreisläufer Jan Scharf, der neun Treffer erzielte, erreichte Normalform.

Unter dem weihnachtlichen Motto „Hüttenzauber“ hatte die Handball-Abteilung des TuS Sulingen den Sonnabend mit mehreren Heimspielen der verschiedenen Mannschaften gestellt. Dass dann die Landesliga-Herren in der letzten Partie des Tages selbst die „Hütte“ voll bekamen, das schmeckte den Verantwortlichen überhaupt nicht. In der ersten Halbzeit war es durchaus noch eine Begegnung auf Augenhöhe, obwohl Semper sagte: „Wir haben keinen Zugriff zum Spiel gefunden.“

In der ausgeglichenen ersten Hälfte, die insgesamt elf Mal unentschieden stand (11:11/22.), glich Linkshänder Björn Meyer (3) kurz vor der Pause letztmalig zum 14:14 (29.) aus, ehe Daverden noch ein Tor nachlegte.

Nach dem Wechsel leisteten sich die Sulestädter eine Schwächephase. „Wir haben die Bälle weggeworfen, waren nicht clever genug und viel zu lieb und nett in der Abwehr“, monierte der 45-jährige TuS-Coach. Nicht in den Griff bekam der Tabellenneunte Linkshänder Sebastian Heller (13/3). Die Daverdener bestraften die Fehler, zogen vorentscheidend auf 21:16 (37.) davon. „Von diesem Rückstand haben wir uns nicht mehr erholt“, unterstrich Semper.

Die Gäste bauten ihren Vorsprung auf 30:22 (51.) aus. Auch in der Endphase rieben sich die Sulinger mit Einzelaktionen auf, es fehlte die mannschaftliche Geschlossenheit. „Wir haben in der Deckung zu spät zugemacht und doofe Fehler gemacht“, ärgerte sich Semper über etliche Schnitzer. Sein Urteil: „Wir haben völlig verdient verloren.“ Nach der zweiten Heimniederlage in Folge sind die Sulinger nach dem letzten Spiel des Jahres bei einem Punktverhältnis von 9:13 wieder abgerutscht. „Da muss sich jeder an die eigene Nase fassen“, sagte ein enttäuschter TuS-Trainer.

Quelle: Kreiszeitung

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