Sulingens Sieg in der Niederlage

Die Landesliga-Handballer des TuS Sulingen haben den ersten Matchball im Kampf um den direkten Verbandsliga-Aufstieg verpasst.Die Mannschaft von Trainer Hartmut Engelke verlor am Samstag nach einem völlig verschlafenen Start beim TV Oyten mit 28:29 (12:14) und muss nun aus den verbleibenden zwei Spielen noch zwei Punkte holen.Unterm Strich tat die Niederlage des Tabellenzweiten aber nicht so weh, da die SG Achim/Baden II als Dritter der Wertung beim TSV Daverden mit 23:28 den Kürzeren zog und damit weiterhin zwei Minuspunkte mehr auf dem Konto hat. Zudem muss Achim/Baden II nur noch ein Spiel absolvieren – der TuS Sulingen hat es also alles selbst in der Hand.

Nach zwischenzeitlichem 6:14 nochmal ganz nah rangekommen

„Natürlich wollen wir jetzt aufsteigen“, machte Engelke deutlich: „Diese Niederlage ändert nichts an unseren Zielen.“ Zumal Tabellenführer Fredenbeck III aller Voraussicht nach nicht hochgehen darf, weil die zweite Mannschaft so gut wie aus der Oberliga abgestiegen ist und dann in der Verbandsliga spielt. Der Relegationsplatz ist Sulingen schon sicher.

In Oyten lieferten die Gäste in den ersten 20 Minuten ein „furchtbares Spiel ab“, wie Engelke betonte, „das war schon vogelwild. In der Abwehr und im Angriff.“ Die Quittung: Nach 22 Minuten lag Sulingen mit 6:14 hinten, „wobei wir bestimmt acht Tempogegenstöße kassiert haben“, sagte Engelke. Danach allerdings fing sich die Mannschaft, zeigte Moral und verkürzte mit einem 6:0-Lauf zur Pause auf 12:14, Philipp Drigas gelang nach dem Wechsel noch das 13:14 (31.).

Aufregung dann in der 39. Minute, als Oytens Björn Steinsträter Jan Scharf „aufs Übelste“ (Engelke) foulte und ungeschoren davon kam. Drigas, der den gegnerischen Spieler aus Zorn wegschubste („Der fällt wie ein Käfer“), sah dafür die Rote Karte. „Völlig unverständlich“, haderte Engelke. In der Folgezeit entwickelte sich ein spannendes und sehr ausgeglichenes Spiel, das Oyten schließlich mit der Schlusssirene mit 29:28 für sich entschied. Herausragend bei Sulingen: Julian Wilkens, der zwölf Tore erzielte. „Das war eines seiner besten Spiele seit ich hier Trainer bin“, urteilte Coach Engelke: „Auch in der Deckung hat er keine Fehler gemacht.“ Zudem lobte der Trainer seinen Keeper Gerrit Uhlhorn, der ein sicherer Rückhalt war und drei Siebenmeter hielt.

Quelle: Kreiszeitung

Sharing is caring!