„Das war das erwartet schwere Spiel. Grambke hat uns nichts geschenkt und um jeden Zentimeter gefightet. Wir haben aber gut dagegen gehalten und gerade in der zweiten Halbzeit großen Willen und Einsatz gezeigt. Das hat dann am Ende zum Sieg gereicht.“, so ein erleichterter Sulinger Trainer Axel Seefeld.Am Donnerstagabend kam die Anfrage von Gästetrainer Timo Stein, ob das Spiel nicht verlegt werden könnte. Es wurden 7 Ausfälle beklagt. Sehr gut das der Gegner alle Hebel in Bewegung gesetzt hat und doch noch 11 Feldspielerinnen und 2 Torfrauen aufgeboten werden konnten. „Wir hätten dem Wunsch gerne entsprochen, es ist aber so, dass etliche Spielerinnen von uns in Jugendmannschaften involviert sind und die knapp bemessene Freizeit natürlich verplant ist! Alle Zeiten sind auf die Spiele der D1 abgestimmt. Deshalb konnten wir der Anfrage nicht statt gegeben.“, so Seefeld.
Das Spiel nahm in der Anfangsphase einen guten Verlauf für die Sulinger Damen. Es wurde zügig nach vorne gespielt und recht sicher abgeschlossen. Mit einem 4:1 in der 7. Minute durch Marisa Knieling war es ein Start nach Maß. Allerdings haben die Gäste dann mehr Gegenwehr gezeigt und mit gut angelegtem Angriffsspiel die Sulinger Abwehr vor viele Probleme gestellt.
„Wir haben in dieser Phase viel gewechselt, nicht wirklich die richtige Antwort auf den starken Grambker Angriff gefunden!“, so Co-Trainerin Cordula Seefeld.
So mussten die Gastgeberinnen auch mit einem verdienten 11:12 Pausenrückstand ihren Halbzeittee trinken. Auch nach dem Wechsel gelang es den Sulingern zunächst nicht, das Besprochene in die Tat umzusetzen. Der Ausgleich zum 15:15 durch Sabrina Leymann ließ bis zur 38. Minute auf sich warten. Von nun an war der Wille, dieses Spiel gewinnen zu wollen, deutlich spürbar. Madlen Koop, Anna Lena Gräb und Bianka Hammermeister sorgten für eine 3 Tore- Führung. Aber auch hier waren die Grambker Damen immer noch im Spiel und sorgten mit einem sicher verwandelten 7m von Anja Reimann zum zwischenzeitlichen 22:20. Der Wechsel der bis dato gut haltenden Kim Duffe mit Denise Jürgens im Tor zeigte Wirkung. Auch die Umstellung auf einen 4:2 Angriff sollte sich auszahlen. In der 57.Minute erzielte Anna Lena Gräb das 25:20 – da war die Messe gelesen. Grambke konnte zwar noch auf 25:22 verkürzen, dieses war allerdings nur Ergebniskosmetik.
„Summa summarum war dieser Sieg verdient. Wir wollten ihn mehr als die Gäste und haben zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Antworten gefunden!“, so eine zufriedene Cordula Seefeld.
Aufstellung: Duffe, Jürgens – Wall, Brümmer 1, Hammermeister 2, Kister, Mohrmann 1, Kummer 1, Knieling 4/3, Zimmermann 7/1, Müller, Gräb 7/2, Koop 1, Leymann 2.
Spielfilm: TuS Sulingen – SVGO Bremen 25:22 (11:12)
1:0, 4:1, 7:4, 8:8, 11:12 – 13:15, 16:16, 20:17, 21:19, 25:20, 25:22
Stimmen zum Spiel:
Anna Lena Gräb:
Eine tolle Mannschaftsleistung. Trotz zwischenzeitlichem Rückstand hat keiner ans aufgeben gedacht. Zum Ende hin hatten wir den längeren Atem, die Punkte gehen absolut verdient an uns!
Timo Stein, Trainer SVGO Bremen:
„In einem kampfbetonten, aber fairen Spiel auf Augenhöhe haben wir eine sehr starke erste Halbzeit abgeliefert, nachdem Sulingen in den ersten Minuten die Oberhand hatte.
In Halbzeit zwei haben wir beim 15:13 für uns verpasst, den Deckel drauf zu machen, nachdem wir zwei freie 100%ige vergaben. Nach dem Ausgleich wurden unsere Nachlässigkeiten bestraft. Dem Rückstand von 3-4 Toren sind wir dann hinterher gelaufen. Am Ende merkten wir den Kräfteverschleiss und die fehlenden Spielerinnen (5). Uns fehlte es dann auch an Cleverness und dem Abschluss vorm Tor, wie in Halbzeit eins. Insgesamt bin ich mehr als zufrieden, aber kaufen können wir uns weiterhin nichts, da leider weiterhin nur zwei Pluspunkte zugute stehen.“