Doppelter Kraftakt, eine bange Frage

Den Landesliga-Handballern des TuS Sulingen steht eine besondere Kraftprobe bevor. Die Mannschaft von Trainer Hartmut Engelke muss an diesem Wochenende innerhalb von nur 43 Stunden zweimal auf die Platte: Am Freitagabend (20.30 Uhr) steht in der Sulinger Edensporthallte das Nachholspiel gegen die HSG Delmenhorst II an – am Sonntag ist der Tabellendritte um 15.30 Uhr bei Schlusslicht TSV Bremervörde II zu Gast.

Fit sind die Sulinger, und daher ist Coach Engelke auch fest davon überzeugt, dass seinem Team am Ende nicht die Puste ausgeht. Allerdings steht der 47-Jährige vor der bangen Frage: Sind alle Mann an Bord oder fallen kurzfristig wieder Spieler aus? Vor der Partie gegen Sottrum hatte Engelke zuletzt volles Haus verkündet, ehe sich Jonas Langnau und Michael Meyer krankheitsbedingt abmeldeten. In Sulingen geht die Grippewelle um. Beide konnten auch gestern Abend nicht trainieren. Einsatz fraglich. „Ich hoffe, dass nicht noch weitere kranke Spieler dazukommen“, sagt der Trainer, zumal in Torwart Daniel Kramer und Rückraumleader Jan Mohrmann zwei Spieler angeschlagen sind. Engelke: „Ich hoffe, sie werden noch rechtzeitig fit.“

Als Ziel für diesen Doppelpack hat der Coach dennoch zwei Siege seiner Mannschaft ausgegeben. „Wenn wir so konzentriert und dominant spielen wie zuletzt, sollten wir in der Lage sein, das zu schaffen.“ Allerdings warnt der Trainer – nach am Ende klaren Hinspielsiegen gegen beide – eindringlich davor, die Punkte bereits vorher auf der Habenseite zu verbuchen. „Das werden keine Selbstläufer. Wenn wir das denken, holen wir uns blaue Augen“, weiß Engelke.

Sowohl Delmenhorst als auch Bremervörde würden ein gutes Finish spielen können. „Darauf müssen wir eingestellt sein, und das fordere ich auch von meiner Mannschaft“, macht der Coach deutlich. Vor allem die Bremervörder seien so etwas wie eine Wundertüte. „Sie haben in Sven Römer einen Mann, der allein in sechs Spielen 43 Tore geworfen hat“, sagt Engelke. Allerdings hat Römer zuletzt zweimal nicht gespielt, Bremervörde verlor die Partien. Ferner gilt es auf Jannes Hollstein zu achten, der in dieser Saison bereits 116 Treffer erzielt hat. Engelkes Devensivkonzept daher: Auf den Außenpositionen energisch zupacken und die Rückraumkette des Gegners so weit wie möglich vom eigenen Tor fernzuhalten.

Quelle: Kreiszeitung

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