22:17 gegen Woltmershausen

„Dank der Leistungssteigerung in Halbzeit zwei konnten wir die zwei Punkte auf der Habenseite verbuchen. Das war eine sehr schwere Geburt. Woltmershausen hat es uns nie leicht gemacht. Es war mal wieder ein intensives Spiel mit gutem Ausgang für uns.“, so ein erleichterter Sulinger Trainer Axel Seefeld.

Die erste Halbzeit wurde von beiden Abwehrreihen bestimmt. Sulingens Damen, um den wieder sehr stabilen Innenblock Kummer/ Müller (2), ließen kaum Chancen zu. Kam doch mal etwas auf das Gehäuse, war die stark haltende Kim Laura Duffe zur Stelle. Sie entschärfte ein ums andere Mal aus aussichtsreicher Position. Auch aus der Nahwurfzone geworfene Bälle der Gäste konnte sie parieren.
Die Sulinger Angriffsreihe ließ allerdings in den ersten 30 Minuten zu wünschen übrig. Immer wieder wurde sich in Einzelaktionen verstrickt, klare Torchancen wurden nicht im Gehäuse der Woltmershauser Damen untergebracht. Ein Spielstand von 5:5 ist hier sehr aussagekräftig.
In der zweiten Halbzeit besannen sich die Sulis auf ihre Tugenden – Teamarbeit und Kampf waren angesagt. Marie Zimmermann (9/2) war trotz Manndeckung immer ein Brandherd und nie auszuschalten. Anna Lena Gräb (5/4) und Ines Mohrmann (2) wussten durch zielstrebige Aktionen mit starkem Zug zum Tor zu gefallen und legten so den Grundstein. Sie konnten nur durch Fouls gebremst werden. Die fälligen 7m saßen in den zweiten 30 Minuten allesamt.
„Besonders freut mich, dass unser „Küken“ Madlen Koop (3) ihre Gefährlichkeit toll zeigen konnte und sich im Kleingruppenspiel und im 1:1 zur rechten Zeit in Szene setzen konnte. Das macht mich schon stolz, zumal sie aus dem Perspektivteam der Sulinger stammt. Da hat sich das Fördern gelohnt“, so Co-Trainerin Cordula Seefeld.
Zielstrebig spulten die Gasgeberinnen die letzten 15 Minuten ab, wussten immer eine Antwort auf die schnell vorgetragenen Angriffe der Gäste. Der Sieg geriet letztendlich nicht mehr in Gefahr, wenn auch nach der roten Karte (3x 2 Minuten) für Samira Müller in der 46.Minute eine Umstellung von Nöten war. „Lena Wall hat dann die Aufgabe in der Abwehr übernommen. Das hat im Verbund gut geklappt!“, so Seefeld.

Aufstellung: Duffe, Jürgens – Wall, Hammermeister, Kister, Koop 3, Mohrmann 2, Kummer, Knieling 1/1, Zimmermann 9/2, Müller 2, Gräb 5/4.

Spielverlauf: TuS Sulingen – TS Woltmershausen 22:17 (9:8)
1:0, 1:3, 5:5, 7:7, 9:8 – 11:9, 15:11, 18:13, 20:15, 22:17.

Stimmen zum Spiel:

Axel Hellmig, Trainer TS Woltmershausen:
„Der Sulinger Sieg geht völlig in Ordnung, in der ersten Halbzeit haben wir noch gut in der Abwehr gearbeitet, in der Zweiten haben wir zuviel liegen gelassen. Auch die Durchschlagskraft im Angriff ließ mit zunehmender Spieldauer nach. Das war zu wenig.“

Ann-Christin Brümmer:
„Am Anfang hatten wir mit der sehr kompakten Abwehr der Gäste ziemliche Probleme. Da es kaum ein Durchkommen zu geben schien, versuchten wir es immer wieder mit Einzelaktionen. In der zweiten Hälfte merkte man aber, dass alle gewinnen wollten. Außerdem wurde nun, gerade wenn wir in Unterzahl waren, schnell und super zusammen gespielt, so dass immer große Lücken gerissen und genutzt wurden. Schlussendlich haben die Mädels richtig gut zusammen gespielt und vor allem auch zusammen gekämpft!“

Sabrina Leymann:
„Das war heute ein schwer umkämpfter Sieg, der am Ende verdient war. Wir sind nur mit Mühe ins Spiel gekommen und haben durch Einzelleistungen versucht, Tore zu machen, was uns viel Kraft gekostet hat. Die Abwehr des Gegners, wie auch unsere eigene, war sehr stark. Dadurch und durch die vielen Pfostenwürfe stand es in der 15. Minute erst 3:4. Nach der 1.Halbzeit wurde die Leistung der Mädels immer besser. Lücken wurden ausgenutzt und die Abwehr stand auch in Unterzahl sehr stabil. Die gegnerische Mannschaft konnte ihre Stärke in der Abwehr in den letzten 10 Minuten nicht mehr halten und durch unsere Konstanz und den Kampfgeist bei oftmaliger Unterzahl konnten wir nach 60 Minuten ein erfolgreiches 22:17 verbuchen.“

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